Warum ich gegen die Fortsetzung des IRINI-Mandats gestimmt habe 18. November 202519. November 2025 Am 13. November 2025 wurde im Deutschen Bundestag über die Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der durch die Europäische Union geführten Operation EUNAVFOR MED IRINI abgestimmt (Drucksache 21/2648). Denn: Kaum eine Frage trifft das Gewissen von Abgeordneten so unmittelbar wie die Entscheidungüber Auslandseinsätze der Bundeswehr. Die parlamentarische Kontrolle über die Entsendungvon deutschen Soldatinnen und Soldaten ist ein hohes Gut und bedarf einer sorgfältigenAbwägung. Mein besonderer Dank gilt den Soldatinnen und Soldaten, die in den verschiedenenMandaten ihren Dienst leisten – oft unter schwierigen Bedingungen und mit großempersönlichem Einsatz. Die Umsetzung der Resolution 2292 (2016) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen undder Berliner Vereinbarungen zur Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen ist einwichtiges und unterstützenswertes Ziel. Die Kontrolle der Einhaltung dieses Embargos ist einBeitrag zur Eindämmung illegaler Waffenströme über das Mittelmeer. Wir haben aber auch einehumanitäre Verantwortung in der Welt, die die Bundesregierung nicht bei denBundeswehrmandaten ignorieren oder kleinreden darf. Insgesamt überwiegen aus meiner Sichtjedoch die menschenrechtlichen und völkerrechtlichen Probleme der Mission EUNAVFORMED IRINI so deutlich, dass das Mandat in dieser Form nicht tragbar ist. Meine ausführliche persönliche Erklärung: 20251113_Persönliche Erklärung des Abgeordneten Marcel Emmerich_EUNAVFOR MED IRINIHerunterladen