24 Millionen Euro mehr für Migrationsberatung

Träger in Ulm/Alb-Donau profitieren von Rekordsumme

Die Ampelkoalition hat im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags eine deutlich höhere Summe für die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) beschlossen: Um 24 Millionen Euro wird die zunächst geplante Summe im Etat des Bundesinnenministeriums (BMI) für 2023 angehoben: Auf insgesamt 81,5 Millionen Euro. 

Der Grünen-Abgeordnete Marcel Emmerich, Obmann seiner Fraktion im Innenausschuss, freut sich sehr über diese Entscheidung: „Das ist eine gute Nachricht, denn wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Beratung in diesem Bereich. Ich bin froh, dass wir mit dieser Erhöhung auch dem Wunsch von Trägern wie der Diakonie Ulm/Alb-Donau-Kreis nachkommen können, die in den vergangenen Wochen auf mich zugekommen sind – denn im Regierungsentwurf für den Haushalt 2023 war zunächst eine Kürzung des Budgets auf 57,5 Millionen Euro vorgesehen. Das wurde jetzt korrigiert und die Summe deutlich erhöht. 

Das Geld gibt den Trägern Planungssicherheit und ermöglicht die respektvolle, vorausschauende und realistische Migrationspolitik, für die die Ampel steht. Vor Ort fließen die 81,5 Millionen Euro in die Beratung beispielsweise zu Deutschkursen, Schul- oder Berufswegen und sozialen und rechtlichen Fragen. Diese Beratungen helfen hier ankommende Menschen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und tragen auch dazu bei, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Sinnvoll angelegtes Geld also, das das Gelingen von Integration unterstützt. Und das ist in dieser Zeit wichtiger denn je.“

In Ulm und im Alb-Donau Kreis bieten Caritas, Diakonie und die Arbeiterwohlfahrt die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer an – sieben Beraterinnen sind in diesem Bereich tätig. Die Nachfrage nach den Beratungen ist groß, die Träger beobachten einen steigenden Bedarf.