Der Deutsche Bundestag kommt nach Ulm

Pressemitteilung von Marcel Emmerich MdB

Dass die Bronzebuchstaben „Dem deutschen Volke“ über dem Westportal des Deutschen Bundestags aus eingeschmolzenen Kanonenkugeln gefertigt wurde – und warum das Reichstagsgebäude vier Ecktürme hat: Diese beiden Fakten hatte selbst der Grünen-Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich auf die Schnelle nicht parat. In der Wanderausstellung des Deutschen Bundestags können Bürgerinnen und Bürger seit Montag alles über das Parlament und die Gebäude erfahren, vor allem aber Antworten auf Fragen zum parlamentarischen Betrieb bekommen. 

Auf Initiative des Abgeordneten Emmerich ist die Ausstellung diese Woche im m25, dem Erlebnisraum der Stadt Ulm am Münsterplatz 25, zu Gast: Dort ist sie integriert in die vergangene Woche eröffnete Ausstellung „Stimmt 2.0“ zur Europa- und Kommunalwahl.

Für Oberbürgermeister Martin Ansbacher eine runde Sache, wie er in seiner Eröffnungsrede erläuterte: „Die Kombination ist super“, sagte er: Mit der Ausstellung des Bundestags werde ebenfalls die Bedeutung von Wahlen unterstrichen, die auf allen Ebenen eine Form von Mitwirkung und Gestaltung der Politik darstelle – sei es in Kommunen, im Bund oder in Europa. Die Wanderausstellung, die in den Wahlkreis der Abgeordneten kommt, zeige auch: „Berlin ist nicht so weit weg.“

Das betonte auch Marcel Emmerich, der als Abgeordneter die Initiative ergriffen und die Ausstellung nach Ulm geholt hatte. Die Ausstellung trage im Idealfall dazu bei, die Vorstellung aufzulösen, dass „die da oben“ Entscheidungen treffen – und mehr Verständnis dafür zu wecken, „was in Berlin doch auch alles gearbeitet wird“. Denn wenn Gruppen aus dem Wahlkreis ihn im Bundestag besuchen, merke er oft: Erst mit dem Einblick in den Betrieb wird vielen klar, an wie vielen Stellen gearbeitet wird und wie viele Player es wirklich auch braucht, damit die parlamentarische Demokratie funktioniert. Demokratie sei anstrengend, aber lohnenswert, sagte Emmerich. Gerade in diesem Jahr hätten ja auch viele Menschen noch einmal die Dringlichkeit erkannt und seien für die Demokratie auf die Straße gegangen, sagte Emmerich und lobte das Engagement, dass viele Menschen im Ehrenamt bringen – sei es in der Kommunalpolitik, in der Kultur oder in Vereinen. 

Nach den Ansprachen gaben die Honorarkräfte, die die Ausstellung in dieser Woche betreuen, den Besucherinnen und Besuchern eine erste kurze Führung und erläuterten die 16 Schautafeln, 10 Monitore und Augmented Reality Funktionen: Diese ermöglichen auch ein virtuellen 360-Grad-Rundgang und einen Besuch im Plenarsaal.

Info: Geöffnet ist die Wanderausstellung des Deutschen Bundestags im m25 am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils von 10 bis 18 Uhr und am Freitag von 8 bis 10 Uhr. Angemeldet sind auch schon einige Schulklassen – wenn Schulen spontan noch einen Besuch buchen möchten, können sie sich unter bundestag.mobil@bundestag.de dafür anmelden.

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