Hilfe und Solidarität für die Erdbebenopfer

Pressemitteilung von Marcel Emmerich.

Am Montag, den 06.02.2023, erreichten uns die schrecklichen Nachrichten und Bilder über die Erdbeben im Süden der Türkei und im Norden Syriens, die auch mich tief erschüttern.

Ich möchte den Angehörigen der Opfer mein tiefes Mitgefühl ausdrücken.

Viele Familien in meinem Wahlkreis und ganz Deutschland sorgen sich um ihre Angehörigen in den betroffenen Regionen. Ich habe heute gegenüber der alevitischen Gemeinde Ulm, DITIB Ulm, dem HDB e.V., der DIDF und weiteren Migrant*innenvereinen mein Mitgefühl zum Ausdruck gebracht. Stündlich steigen die Opferzahlen. Diese humanitäre Katastrophe mag tausende Kilometer entfernt stattfinden, doch geht sie uns besonders nahe. Wir denken an die Menschen, die unter den Trümmern ihr Leben verloren haben oder noch um Rettung bangen, und ihre Angehörigen, und hoffen sehr, dass die Bergungsarbeiten in allen betroffenen Regionen schnell voranschreiten.

Heute haben wir uns im Innenausschuss des Deutschen Bundestages mit den Folgen der Katastrophe für die Menschen in den betroffenen Regionen beschäftigt und mit der Frage, wie wir hier möglichst schnell helfen können.

Deutschland und Europa unterstützen die Menschen in den betroffenen Regionen. Aus Deutschland sind bereits Teams von International Search-and-Rescue Deutschland, dem THW und der Bundespolizei, bestehend aus Expertinnen und Experten, Sanitäterinnen und Sanitätern, Ärztinnen und Ärzten sowie Suchhunden in der Türkei angekommen bzw. auf dem Weg dorthin. Zudem stehen Zelte, Decken, Schlafsäcke, Feldbetten und ein Wasseraufbereitungsteam beim THW bereit. Den von der Türkei gemeldeten Bedarf an medizinischen Notfall-Teams haben wir mit Partnern aufgenommen, die diese vorhalten.

Insbesondere das Logistikzentrum Ulm des THW unterstützt die Menschen maßgeblich. Sieben Lastzüge mit Hilfsgütern für die Türkei starten heute aus Ulm in die betroffenen Regionen. In diesen LKW befinden sich Zelte, Feldbetten, Isomatten, Heizlüfter und Schlafsäcke im Wert von 2,5 Millionen Euro. Auch die alevitische Gemeinde Ulm und die DITIB-Gemeinde Ulm sammeln Hilfsgüter für die Türkei. Die Grüne Jugend Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau hat ebenfalls eine Hilfsaktion ins Leben gerufen und sammelt am Mittwoch (18-20 Uhr) und am Donnerstag (14-17 Uhr) im Grünen Haus in der Heimstraße 7 Decken, Klamotten und Hygieneartikel für die Menschen in der Türkei. Für die Menschen in Nordwestsyrien wird die Bundesregierung schnell weitere Mittel für den „Syria Crossborder Humanitarian Fund“ bereitstellen, der viele lokale Hilfsorganisationen in Idlib unterstützt. Schon vor dem Erdbeben war die humanitäre Lage hier dramatisch. Bereits im vergangenen Jahr hatte Deutschland rund 100 Millionen Euro für humanitäre Hilfe an unsere Partner vor Ort bereitgestellt und wir werden jetzt bedarfsgerechte Hilfe schnell auf die Beine stellen. Über das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR und das DRK laufen weitere Hilfen aus Deutschland bereits an. Die Bundesregierung prüft weiterhin, wie die Hilfsprogramme von NGOs und Partnerorganisationen rasch ausgeweitet werden können. Bereits entschieden ist, dass der Bund die Unterstützung für Malteser International um eine Million Euro aufstockt.

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