Im Gespräch mit Report Mainz 7. Oktober 20226. September 2023 „Ich glaube, dass wir in Zukunft über eine Art der Sicherheitsüberprüfung an den Schießständen nachdenken müssen.“ Das Team von Report Mainz bucht einen Schießstand-Besuch als Event und vor Ort will niemand auch nur Ihre Ausweise sehen. Die Recherche von Philipp Reichert und David Meiländer für das ARD-Format Report Mainz hat es wieder einmal deutlich gemacht: Der Zugang zu Waffen – auch zu halbautomatischen – ist in Deutschland viel zu leicht möglich. Für den Film „Waffen für alle – Neuer Lifestyle in Deutschland“ der am 4. 10. 2022 in der ARD ausgestrahlt wurde, haben die Autoren mich in meinem Wahlkreisbüro in Ulm besucht und nach meiner Einschätzung und nach meinen Forderungen in Bezug auf das Waffenrecht gefragt. Den ganzen Beitrag gibt es hier. Meine Forderungen: Sicherheitsüberprüfung am Schießstand: Damit müssen wir die Lücken im Waffenrecht schließen, damit Rechtsextremen nicht mehr an den Schießstand dürfen. Dass das nötig ist, zeigte nicht nur Report Mainz, sondern auch das Magazin Kontraste anhand einer Analyse des Verfassungsschutzes. Diese zeigt, dass rund 350 Rechtsextreme, Reichsbürger und Selbstverwalter an Schießständen geübt. Weitere Infos und meine Forderung zu klaren Regeln hier. Regelversagung: Alle Personen, über die der Verfassungsschutz Informationen gespeichert hat, müssen ihre waffenrechtliche Erlaubnis verlieren. Das ist eine wichtige Ergänzung zu den Kontrollen am Schießstand. Bessere Kontrollen: Eine Umfrage von Report Mainz zeigt, dass die Waffenbehörden in vielen Teilen Deutschlands mit ihrer Arbeit kaum nachkommen. Das Team hat errechnet, dass es durchschnittlich 41,2 Jahre dauern würde, bis alle Waffenbesitzer*innen einmal kontrolliert werden. Die Kontrollen müssen in kürzeren Intervallen stattfinden. Daher ist es wichtig, dass der Bund hier die Verantwortung übernimmt und die Länder finanziell und dadurch auch personell unterstützt.Ein Verbot von halbautomatischen Waffen. Foto: Screenshot Report Mainz vom 4.10.2022