Ortsbesuch in Nellingen

Marcel Emmerich besucht Nellingen: Rundgang und Austausch zur Energiewende vor Ort

Pressemitteilung von Marcel Emmerich MdB

Energiewende vor Ort: Unter dieser Überschrift stand der Besuch des Grünen-Bundestagsabgeordneten Marcel Emmerich in der Gemeinde Nellingen. Bürgermeister Christoph Jung hatte die inhaltliche Ausrichtung des Termins vorgeschlagen und zeigte dem Abgeordneten, welche Schritte die Gemeinde konkret unternimmt, um Nellingen nachhaltig mit Energie zu versorgen. Jung und Emmerich sprachen unter anderem darüber, wo in Zukunft (weitere) Windkraftanlagen entstehen können: Die Suchraumkarte des Regionalverbands Donau-Iller weist für Nellingen großes Potenzial aus, die Gemeinde solle aber nicht „umzingelt“ werden von Windrädern, sagte Jung, der mit dem Gemeinderat schon eine konkrete Vorstellung für Standorte für mehrere Anlagen hat. 

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Energiewende vor Ort ist für Bürgermeister Jung und die Gemeinde das neue Nahwärmenetz, das die Sporthalle und die Grundschule versorgt und in Zukunft auch den Kindergarten, der in unmittelbarere Nähe neu gebaut wird. Diese Anlage besuchte Jung gemeinsam mit dem Abgeordneten: Jung zeigte Emmerich die beiden Holzpellet-Heizkessel (mit je 170 kW Leistung) und ein Lager für Pellets, die die Gemeinde pragmatisch in einem bestehenden Raum zwischen Halle und Grundschule untergebracht hat, in dem früher ein Heizöltank stand. Die Anlage bleibe bei den aktuellen Preisen sogar unter den Betriebskosten der früheren Heizung, sagte Jung und schilderte: „Die neue Anlage war für für alle Beteiligten, die Planer und jetzt im Betrieb den Bauhof eine Herausforderung.“ Inzwischen funktioniere sie sehr gut, auch bei den sehr strengen Temperaturen der vergangenen Tage auf der Schwäbischen Alb. Wichtig sei ihm auch, dass die Pellets von einem regionalen Anbieter bezogen werden, denn nur so sei Nachhaltigkeit und auch die Funktionsfähigkeit der Anlage gewährleistet, sagte Jung und wurde in dieser Ansicht von Fachplaner Roland Fink vom Planungsbüro Bohnacker und Bauhofleiter Walter Wittlinger unterstützt. Emmerich zeigte sich bei der Besichtigung der Anlage beeindruckt von der idealen Nutzung der räumlichen Gegebenheiten.

„In Gemeinden wie Nellingen ist die Energiewende bereits gelebte Realität. Das ist schön zu sehen und verdient auch weiterhin unsere Unterstützung in der Umsetzung.“

Marcel Emmerich

Im Austausch mit Bürgermeister Christoph Jung ging es über die Energiewende hinaus um die TA Luft, die durch fehlenden Spielraum die Innenentwicklung des Orts hemme und um die Unterbringung von Geflüchteten. Hier schilderte Jung, warum Nellingen sich – auch in Zusammenhang mit der TA Luft – kaum Möglichkeiten für neuen Wohnraum habe und dass eine weitere Zuweisung Geflüchteter zu Einschränkungen bei der Nutzung öffentlicher Einrichtungen führen würde. 

Emmerich dankte für den produktiven Austausch und den Einblick in die Themen, die Nellingen bewegen: “Gemeindebesuche wie dieser sind immer eine wichtige Ergänzung zur Arbeit in Berlin, für die ich aus den Gesprächen im Wahlkreis viel mitnehme”, sagte der Abgeordnete. „In Gemeinden wie Nellingen ist die Energiewende bereits gelebte Realität. Das ist schön zu sehen und verdient auch weiterhin unsere Unterstützung in der Umsetzung. Was mich auch freut, ist, dass Nellingen wächst und der Bedarf an Wohnraum unter anderem durch die Entwicklung einer innerörtlichen Fläche mit Geschosswohnungsbau und Kettenhäusern geplant ist – eine schöne Perspektive für die Gemeinde, die auch durch den neuen Anschluss an den Bahnhof Merklingen und die Schnellbahntrasse boomt.“

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