Ich habe beim Bundesfinanzministerium nachgehakt wie viel russisches Vermögen seit 2014 ermittelt und eingefroren wurde.
Die Antwort: „Die Höhe der bis zum 21. März 2022 von den inländischen Kreditinstituten an die Deutsche
Bundesbank gemeldeten eingefrorenen Gelder gemäß der Verordnung (EU) Nr. 269/2014
beträgt 95.514.306,40 Euro.“
Bis heute ist es für Putins Unterstützer immer noch zu leicht, sanktioniertes Vermögen in Deutschland zu verschleiern. Es bleibt der Eindruck, dass die bezifferten Gelder nur die Spitze des Eisbergs waren und Vermögenswerte in den letzten Jahren im Wirrwarr der Zuständigkeiten unbehelligt verschleiert und beiseitegeschafft werden konnten. Die Umsetzung der Sanktionen, die im Grunde schon seit 2014 bestehen, muss weiter mit Hochdruck angegangen werden. Es ist erschreckend, dass hier in den vergangenen acht Jahren kaum etwas geschehen ist. Die nun gebildete Task Force ist ein wichtiger erster Schritt, um hier zukünftig härter durchgreifen zu können. Wir brauchen ein entschlossenes und vernetztes Vorgehen mit einer schlagkräftigen Finanzpolizei. So können die Länder und Behörden stärker unterstützt werden.