Windpark Pfifferlingsberg

Pressemitteilung von Marcel Emmerich zum Thema „Windpark Pfifferlingsberg“: Arbeitsgruppe der Ministerien beschäftigt sich mit Überflughöhen.

Mit dem Windflächenbedarfsgesetz möchte die Bundesregierung den Ausbau von Windenergie an Land vorantreiben: Noch im Juni soll der Gesetzesentwurf in den Bundestag eingebracht werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat am Mittwoch vorgestellt, wie die geplanten zwei Prozent Fläche für die Windkraft erreicht werden sollen – unter anderem, indem Regelungen zu Mindestabständen angepasst werden. 

In der Region gibt es ein anderes Hindernis, das der Umsetzung eines Windparks im Weg steht. Seit 2014kämpfen die Initiatoren am Pfifferlingsberg bei Ringingen dafür, ihre Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Bisher ohne Erfolg. Denn der nahe Flugplatz Laupheim verhindert die Umsetzung – obwohl der Standort sowohl im Regionalplan als auch im Windatlas ausgewiesen ist. 

Ein Brief des Grünen-Bundestagsabgeordneten Marcel Emmerich an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bringt nun einen Hoffnungsschimmer: Der Parlamentarische Staatssekretär Oliver Krischer erklärt in seiner Antwort, dass das Ministerium gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verteidigung eine Arbeitsgruppe eingerichtet habe, die „verstärkt an Lösungsoptionen zur besseren Vereinbarkeit der Windenergienutzung an Land mit militärischen Interessen zu arbeiten“. Auch die Windenergiebranche sei an der Arbeitsgruppe beteiligt. Diese plane, in den kommenden Monaten „auch mögliche Lösungsansätze zum Thema Minimum Vectoring Altitude“ zu diskutieren. „Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass sich daraus positive Nachrichten für das Windparkprojekt Pfifferlingsberg ergeben. Versichern kann ich Ihnen jedoch, dass das BMWK das Anliegen eines erleichterten und beschleunigten Ausbaus der erneuerbaren Energien mit Nachdruck in die Gespräche einbringen und wir intensiv nach guten Lösungen suchen werden“, heißt es in der Antwort des Ministeriums.  Eine Rückmeldung, über die sich der Abgeordnete für den Alb-Donau-Kreis und Ulm freut. „Der Ausbau der Windenergie in meinem Wahlkreis ist mir ein großes Anliegen und ich hoffe sehr, dass wir schnell vorankommen. Gerade an Standorten wie dem Pfifferlingsberg, die bereits für Windräder vorgemerkt sind, müssen wir alles daransetzen, Projekte schnell umzusetzen“, sagt der Grüne Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich. Gleichzeitig sei es wichtig, dass die Bundeswehr an ihren Standorten adäquat arbeiten könne. „Es ist deshalb eine gute Nachricht, dass es die gemeinsame Arbeitsgruppe gibt, die sich mit dem Thema beschäftigt und Lösungen für einen schnellen Windkraftausbau finden möchte. Ich hoffe sehr, dass sich so auch eine Lösung für den Pfifferlingsberg findet“, so Emmerich.