Besuch beim Umschlagbahnhof

Bei einem Besuch des Umschlagbahnhofes Ulm-Dornstadt am 1. Juli hat sich Marcel Emmerich einen Überblick über die Herausforderungen des Güterverkehrs auf der Schiene und die Maßnahmen, die notwendig sind, damit der Güterverkehr seinen Beitrag zum Klimaschutz leistet, verschafft.

Andreas Huf und Andreas Schulz von der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene – Straße (DUSS) erklärten zunächst die Struktur der DUSS und des Terminals in Ulm und gingen anschließend auf zukünftige Herausforderungen ein. Insbesondere Digitalisierung, Automatisierung und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren bieten Möglichkeiten, Effizienzsteigerungen zu erreichen und somit noch mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern. Unter anderem zur Digitalisierung und zur Automatisierung laufen daher regelmäßig Pilotprojekte, um die Abwicklung am Terminal effizienter steuern zu können.

Ebenfalls wurde über den geplanten Neubau des 2. Moduls für den Ulmer Standort gesprochen. Der Ausbau des Terminals Ulm soll die Umschlagkapazitäten bis 2030 verdoppeln und somit bis zu 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Der Neubau wird auch erhebliche Fortschritte im Bereich der Automatisierung bringen und in Kombination mit einem System für eine Slotbuchung für LKW die Effizienz im Terminal und in den vor- und nachgelagerten Prozessen steigern. Gleichzeitig sinkt für die Gemeinden Beimerstetten und Dornstadt die Belastung durch Lärm und Rückstaus.

Bei einer anschließenden Führung über den Terminal besichtigte Marcel Emmerich einen Umschlagkran, sprach mit den Mitarbeitenden und ließ sich die Prozesse des Umschlagbahnhofes hautnah zeigen.

Marcel Emmerich erklärt: „Ich danke der DUSS für die Möglichkeit, den Umschlagbahnhof zu besichtigen. Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, brauchen wir eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene. Das DUSS-Terminal in Dornstadt treibt nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung im Alb-Donau-Kreis voran, sondern ist auch Ausgangspunkt der Versorgung der ganzen Region mit Waren und Gütern. Der Ausbau des Bahnhofes in den kommenden Jahren ist ein wichtiger Schritt hin zu einem möglichst klimaschonenden Transport von Gütern.“

In unserem Wahlprogramm halten wir fest: „Wir fördern Investitionen in moderne Güterverkehrstechnik, intermodale Güterverkehrszentren und Umschlagterminals für den kombinierten Güterverkehr. Wir setzen zudem auf regionale Wirtschaftskreisläufe und die Chancen der Digitalisierung und Vernetzung bei der Organisation der Logistik.“

Quickfacts: Der DUSS-Terminal in Ulm wurde im Jahr 2005 eröffnet und garantiert mit 120.000 Ladeeinheiten pro Jahr die Warenverfügbarkeit in der Region. Um den Terminal hat sich ein Gewerbegebiet mit Logistikunternehmen angesiedelt, über das große Teile Süddeutschlands mit Waren versorgt werden. Durch den geplanten Ausbau des Terminals bis zum Jahr 2026 können jährlich bis zu 100.000 Tonnen CO2 zusätzlich gespart werden.